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HELGA STEINACHER
HELGA STEINACHER IST SEIT ÜBER DREISSIG JAHREN IN DER KULTURVERMITTLUNG TÄTIG. IN DIESEM ZEITRAUM HAT SIE VIELE ENTWICKLUNGEN IN DIESEM BEREICH AN KULTUREINRICHTUNGEN IN ÖSTERREICH MITGESTALTET UND BEOBACHTEN KÖNNEN. SEIT 2019 LEITET SIE DIE AKADEMIE DER KULTUR.REGION.NIEDERÖSTERREICH, EINE FORTBILDUNGSEINRICHTUNG FÜR KULTURELLE UND DER BILDUNG DIENENDE INITIATIVEN, MASSNAHMEN, AKTIONEN, UNTERNEHMUNGEN, TÄTIGKEITEN UND DIENSTLEISTUNGEN IN DEN GEMEINDEN. MIT POPP HAT HELGA STEINACHER ÜBER DIE AKTUELLEN TENDENZEN IN DER KULTURVERMITTLUNG, DEN EINFLUSS DER CORONA-PANDEMIE UND DIE POSITIVEN VORTEILE EINER GELUNGENEN KULTURVERMITTLUNG AUF DIE GESELLSCHAFT GESPROCHEN.
Liebe Helga, wo stehst du innerhalb der Kulturvermittlung? Wie ist dein Werdegang innerhalb dieses Bereiches?
Ich bin jetzt seit 32 Jahren in der Kulturvermittlung tätig. 1989 habe ich das erste Mal die Bühne der Kulturvermittlung betreten und seitdem auch nicht mehr verlassen. Das hätte ich selber nicht gedacht. Ich habe u. a. für damalige Außenstellen des Kunsthistorischen Museums in Wien, noch unter der Direktion von Wilfried Seipel, im Künstlerhaus Wien und im Palais Harrach gearbeitet. Meine „Lehrjahre“ habe ich aber im Heeresgeschichtlichen Museum absolviert, wo ich die damals die sogenannte museumspädagogische Abteilung übernahm und zu einer Vermittlungsabteilung ausbauen konnte. Ich war dort aber immer freie Dienstnehmerin und nicht angestellt, dennoch konnte ich meinen Nachfolger mitbestimmen, die dann bereits eine Angestelltenposition war, was mich ungemein gefreut hat. Parallel zum Heeresgeschichtlichen Museum habe ich auf der Schallaburg in Niederösterreich zu arbeiten begonnen.
Im Jahr 2007 habe ich mich dann mit einem starken Auftraggeber selbstständig gemacht mit der Schallaburg Betriebs Gmbh, die die Niederösterreichischen Landesausstellungen im 2-Jahrerhythmus und die jährlich stattfindenden Ausstellungen auf der Schallaburg organisiert. Das war eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, da das Vermittlungsteam in die Ausstellungsorganisation eingebunden war und viel Vertrauen genoss. In diese Zeit fielen nach Besucherzahlen gemessen, die erfolgreichsten Ausstellungen der Schallaburg und Landesausstellung. 2013 habe ich mich dann entschieden mich mehr der Ausbildung für Kulturvermittler*innen zu widmen und der Regionalkultur, die mich schon eine ganze Weile sehr interessierte. Der Wunsch, mehr für kleinere, regionale Häuser etwas zu machen wurde immer stärker. Als Referentin beim niederösterreichischen KustodInnen-Lehrgang lerne ich immer wieder großartige Menschen kennen, die diese Häuser leiten und dort ihr Herzblut hineinstecken. Diese Leidenschaft hat mich begeistert und angesteckt und auch dazu inspiriert, mich mehr mit dem ländlichen Raum zu befassen. Ich habe daraufhin begonnen für kleinere und größere Kommunen zu arbeiten und seit 2019 bin ich mit der Leitung der neugegründeten Akademie der Kultur.Region.Niederösterreich betraut worden. Seit 2012 habe ich ja schon den Lehrgang Kulturvermittlung geleitet, der bis 2019 über das Museumsmanagement Niederösterreich angeboten worden war, einer Beteiligung der Holding Kultur.Region.Niederösterreich. Die Akademie bietet Fort- und Weiterbildungen für Menschen an, die in ihren Gemeinden oder in ihrem Ort ein Kunst-, Kultur- oder Bildungsprojekt umsetzen möchten. Hier setzen wir mit der Unterstützung in Form von Impulsen, Seminaren, Fort- und Weiterbildungen an.
"WIR DENKEN SOZUSAGEN DARÜBER NACH, WIE WIR DIE ZUKUNFT AUCH MIT HYBRIDEN VERSIONEN GESTALTEN KÖNNEN."
Wie sieht die Arbeit der Akademie der Kultur.Region.Niederösterreich in der aktuellen Corona-Pandemie aus?
Nachdem ich gemeinsam mit der Geschäftsführung im vorigen Jahr die Strukturen der Akademie aufgebaut habe, versuchen wir nun in Zeiten von Corona alles ins Webinar oder andere Internetformate zu verlegen. Wir denken sozusagen darüber nach, wie wir die Zukunft auch mit hybriden Versionen gestalten können.
Du bist seit Ende der 1980er Jahre in der Kulturvermittlung tätig. Was hat sich in dieser Zeit bis heute in diesem Bereich getan? Hat sich etwas gravierend verändert?
Ja ganz viel. Allein das Kulturvermittlung inzwischen als Beruf anerkannt ist. Als ich angefangen habe, galt die Ausübung der Kulturvermittlung noch als Hobby und in dieser Einstellung zum Fach hat sich in den letzten Jahren sehr viel geändert. Kulturvermittlung ist ein Wissensfach geworden, auch innerhalb der Museumslandschaft. Wir haben seit 30 Jahren mit dem öösterreichischen Verband der KulturvermittlerInnen eine wichtige Interessensvertretung, die 1991 gegründet wurde. Es gibt klare Vorstellungen von Honoraren - hier hat sich eine der größten und wichtigsten Veränderungen getan. Und es gibt auch eine große Akzeptanz der Kulturvermittlung innerhalb der Häuser, zumindest vor Corona. Derzeit sieht es wieder düster aus. Woran wir noch stark arbeiten müssen sind die Rahmenbedingungen unter denen Kulturvermittlung stattfinden kann.
Welche Rolle spielt Kulturvermittlung in der Gesellschaft?
Das ist eine sehr komplexe Frage, die sich vielleicht im Spiegel von Corona beantworten lässt. Denn in der aktuellen Situation zeigt sich, wie sich der Wert oder die Funktion von Kunst politisch und gesellschaftlich ablichtet. Politisch trat Ernüchterung ein - man hätte erwartet, dass eine Kulturnation Österreich, wie sie sich ja auch nach außen präsentiert, andere politische Entscheidungsparameter auf die Frage „Wie mit Kunst und Kultur in dieser Krise umgehen?“ findet, als die Getroffenen. Das Museen als Freizeiteinrichtungen definiert, dann gemeinsam mit beispielsweise Paintball-Centern subsumiert werden, ist schon sehr bitter. Auch, dass dem Museum faktisch der Bildungsanspruch abhandengekommen ist, wenn man sieht, wie während der Coronazeit die Kultureinrichtungen behandelt worden sind und wie hier kommuniziert wurde, das hat mich sehr erschüttert. Denn, dass wir der kulturellen Bildung verpflichtet sind, war immer fest in meiner Vorstellung verankert. Gleichzeitig sehe ich aber hier auch die Möglichkeit einen Weg zu finden, die ästhetische und kulturelle Bildung wieder viel stärker nach außen zu tragen und uns darüber bewusst zu werden, dass Museen und Kultureinrichtungen ganz dringend diesen Bildungsauftrag haben und darüber hinaus, wichtige Begegnungsorte für die lokale Bevölkerung sein sollten. Von Beginn an hätte ich mir betreffend eine Perspektive für kulturelle Bildung ein politisches Statement gewünscht. Gesellschaftlich ist die Kulturvermittlung natürlich von hoher Relevanz, denn alles was wir machen ist Kultur oder eine Kulturleistung: Egal, ob es Sprache ist, ob ich Zeitung lese, ob es das kleine Theater oder das große Museum ist. All diese Leistungen sind ganz wesentliche Impulse für eine Gesellschaft die zusammenkommt, Begegnungen und damit Perspektive erfährt, die vielleicht sonst nicht möglich wären. Kultur gibt Perspektive, Kultur lässt uns träumen, das Wünschen hoffen. Und das Ermöglichen von Kunst und Kultur ist von äußerster Wichtigkeit. Ich denke die Politik soll stärker ihre Rolle als Ermöglicherin wahrnehmen. Politik selbst muss nicht kreativ sein aber die Rolle der Ermöglicherin sollte sie einnehmen.
"UND ES MUSS JA AUCH SICHERGESTELLT WERDEN, DASS PARTIZIPATION UND TEILHABE ÜBER DAS DIGITALE FUNKTIONIEREN."
Hättest du von den Museen mehr Strukturplanung in der Corona-Pandemie erwartet?
Erwartungen sind immer schwierig. Es geht ja um das Thema der Innovation und dieser Begriff ist für mich problematisch, da er sehr wirtschaftlich beziehungsweise sehr marketingorientiert wirkt. Ich hätte mir eher mehr Kompetenzen gewünscht, insbesondere bezüglich der Fragen „Wie geht man generell mit der Situation um?“, „Wie kann man über digitale Medien Zugänge schaffen, wenn das Museum geschlossen ist?“. Passiert ist aber häufig eine Eins-zu-eins-Kopie analoger Vermittlungsformate. Frontale Vermittlung über den Bildschirm ist keine Kulturvermittlung. Hier hätte ich mir mehr Kreativität gewünscht, denn das ist möglich. Es hätte besser funktioniert, wenn man bei der Konzeption dieser Formate die Kulturvermittlung auch mit ins Boot geholt hätte. Von mir aus auch gemeinsam mit dem Marketing. Denn die Kulturvermittler sind die Brückenbauer zwischen Museen und ihrem Publikum. Und es muss ja auch sichergestellt werden, dass Partizipation und Teilhabe über das Digitale funktionieren. Es ist wichtig darauf zu achten, dass auch im Digitalen eine Berührung entsteht. Wenn das nicht klappt - also diese Berührung zustande zu bringen - dann ist es keine Kulturvermittlung, dann ist es Marketing. Dann bleibt es nur beim Verkaufen eines Produktes.
Partizipation und Teilhabe wird ja komischerweise auch an den Parametern der (Besuchs)zahlen gemessen. Und (Besuchs)zahlen sind kein realistischer Indikator für Partizipation und Teilhabe. Das Bild wird sozusagen verfälscht.
Ja genau! Das ist das Dilemma. Und es wird komischerweise oft schon als Kulturvermittlung empfunden, wenn sich das Museum im Bereich Social Media nach außen präsentiert. Aber das ist Marketing. Dann werden Postings positiv kommentiert, was dann wiederum als Teilhabe empfunden wird. Das ist eine verdrehte Wahrnehmung und stimmt so nicht. Das ist definitiv nicht Kulturvermittlung. Ich glaube was die Kulturvermittlung jetzt benötigt ist ein starker Input auch von der technischen Seite. Also ein Verständnis der KulturvermittlerInnen für das Technische und den Möglichkeiten, d.h. jetzt nicht, dass wir KulturvermittlerInnen plötzlich programmieren können müssen, aber es geht um das Verständnis eines Prozesses. Also ich, als KulturvermittlerIn, muss kennen und wissen was da möglich ist und wie wir es für unsere Arbeit besser nutzen können.
Eigentlich reicht es ja auch mit den Mitteln zu arbeiten, die das Internet schon zu bieten hat…
Vielleicht ist das Nachdenken über Hybriden hier der richtige Weg. Dass wir Möglichkeiten des Analogen - da können wir auf viel Erfahrung zurückgreifen - mit dem Digitalen zusammenbringen. So dass sie sich nicht alles auseinander entwickelt, verzerrt und spaltet. Auch die Gefahr, dass der Begriff der Kulturvermittlung zunehmend verwässert wird. Sondern beides, das Digitale und Analoge zum Vorteil und als gewinnbringend nutzen können.
"UND DESHALB SOLLTEN WIR UNS AUCH STÄRKER EINBRINGEN, DIESE PROZESSE ANZUKURBELN UND NICHT ZU WARTEN BIS JEMAND AUF UNS ZUKOMMT."
Das wird in vielen Bereichen die Lösung für die Zukunft sein. Das Digitale ist jetzt nicht mehr wegzudenken.
Und auch das Digitale benötigt eine Didaktik. Da haben wir KulturvermittlerInnen ja sehr starke Kompetenzen. Bei der Akademie mussten wir alle Angebote ins Digitale übertragen und ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie wir das didaktisch besser nutzen können. Mir ist die Vernetzung sehr wichtig, da so viel neues Denkpotential entsteht sowie Kooperation und Kollaboration. Die TeilnehmerInnen sollen miteinander kommunizieren und sich austauschen können. Es gibt zahlreiche Tools, die man hierfür nutzen kann. Meine Aufgabe ist es, die Didaktik dafür zu entwickeln. Es ist ein permanenter Prozess, der sich auch immer wieder neu erfinden darf.
Wenn sich unterschiedliche Bereiche miteinander vermischen, kann viel Positives und Gutes entstehen. Anders funktioniert kein Weiterdenken für die Zukunft, sondern man beharrt auf dem Status quo.
Und ich glaube, dass wir in unserer Rolle als KulturvermittlerInnen ganz stark diesen Prozess mitgestalten und ankurbeln sollten. Manchmal sind wir zu zurückhaltend. Wir sind bei der Vermittlung schließlich die inhaltliche Kompetenzstelle. Und deshalb sollten wir uns auch stärker einbringen, diese Prozesse anzukurbeln und nicht zu warten bis jemand auf uns zukommt. Das würde ich mir wünschen - ein bisschen mehr Dampfwalzenmentalität als Bescheidenheit.
Also das wir KunstvermittlerInnen uns mehr von den Ausführenden auch zu den Produzierenden entwickeln…
Ja genau. Und diesen Prozess auch kuratieren. Ich würde mir sehr wünschen noch zu erleben, dass die Vermittlung auch in die kuratorische Praxis geht. Wir ersetzen keine KuratorInnen, die sind ganz eng mit der Wissenschaft verbunden. Aber den Vermittlungsprozess sollten schon wir kuratieren. Der Gedanke von VermittlungskuratorInnen wäre hier ein interessanter Weg.
Die Hierarchien im Museum erschweren dies natürlich…
Ich denke, wenn man sich die Augenhöhe wünscht, muss man sich selber auch auf Augenhöhe begeben. Und die KulturvermittlerInnen befinden sich häufig selbsterwählt unter der Augenhöhe, aus Sorge jemanden auf die Zehen zu steigen. Aber ohne sich durchzusetzen erreicht man nichts. Das ist natürlich schwierig, wenn angestellte Dienstverhältnisse als „Abhängigkeitsverhältnisses“ empfunden werden. Auch hier sollte man ansetzen, mehr Selbstwert und Selbstbewusstsein an den Tag zu legen.
"WENN MAN IN DER VERMITTLUNG MERKT, ES GIBT EIN VERSTÄNDNIS VON BEIDEN SEITEN, SETZT DAS ENERGIEN FREI."
Zum Abschluss noch die Frage: Was ist für dich gute Kulturvermittlung?
Gut ist ein sehr wertender Begriff. Was man als gut bezeichnet ist sehr individuell. Ich würde lieber den Begriff gelungen nutzen. Woran erkenne ich gelungene Kulturvermittlung? Woran wird sie spürbar? Ein wesentliches Kriterium für gelungene Kulturvermittlung ist, dass mein Gegenüber in der Lage ist ohne mich selbst zu denken, selbst zu beobachten und selbst zu einem Schluss zu kommen. Wenn es mich nicht mehr braucht, ist die Kulturvermittlung gelungen - wenn ich meinem Gegenüber eine Handreichung geben konnte und dieses Gegenüber nun für sich selbst etwas erfahren, beobachten und zu einer eigenen Schlussfolgerung kommen kann. Dann findet auch Partizipation statt. Wenn man in der Vermittlung merkt, es gibt ein Verständnis von beiden Seiten, setzt das Energien frei. Das ist es, was mich mein ganzes Leben an der Vermittlung hat festhalten lassen. Vor allem von der Kunstvermittlung habe ich dahingehend viel gelernt. Ich komme ja mehr von der Kulturgeschichte, da hat man ein großes Narrativ. Bei der zeitgenössischen Kunst aber muss ich mit viel mehr Emotionen und Gefühlen arbeiten. Hier geht es nicht nur darum, dass der Künstler oder die Technik erläutert wird, sondern darum was das Werk, die Kunst, in einem bewirkt. Es geht um das Sehen und die sinnliche Erkenntnis. Das halte ich für das wesentlichste Ziel der Kulturvermittlung. Darum bin ich auch der Meinung, dass sie nicht mehr aus den Museen wegzudenken ist. Denn wenn diese sinnliche Erkenntnis nicht mehr stattfinden kann, gehen wir nicht mehr urteilsfrei durch die Museen. Und das führt zwangsläufig zu einer Veroberflächlichung von Kultur und Kunst.
