REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
REZENSION
Galerie Schönewald - Hermann Nitsch. Leben in Farbe
Die Ausstellung „Hermann Nitsch. Leben in Farbe“, die zur Zeit in der Düsseldorfer Galerie SCHÖNEWALD zu sehen ist, bringt eine imposante Auswahl großformatiger Malereien des kürzlich verstorbenen österreichischen Staatskünstlers Hermann Nitsch ins Rheinland.
Die Ausstellung „Hermann Nitsch. Leben in Farbe“, die zur Zeit in der Düsseldorfer Galerie SCHÖNEWALD zu sehen ist, bringt eine imposante Auswahl großformatiger Malereien des kürzlich verstorbenen österreichischen Staatskünstlers Hermann Nitsch ins Rheinland. In Kooperation mit der Galerie Jahn und Jahn München, deren Gründer Fred Jahn jahrzehntelang eng mit Nitsch zusammengearbeitet hat, ist eine Ausstellung entstanden, der es gelingt so ziemlich alle Facetten des malerischen Oeuvres von Nitsch sichtbar zu machen. Von tiefschwarzen großformatigen Werken, die Nitsch in den frühen 1990er-Jahren noch vor seiner Terpentinvergiftung mit Ölfarbe malte über rot und gelb leuchtende Bilder, die in ihrer Farbintensität beinah reliefartig wirken bis hin zu Relikten aus Nitschs Bayreuther Malaktion im letzten Jahr, ist alles zu sehen. Dabei entwickelt die Galerie ihre ganz eigene Sprache in der Anordnung der Werke und lässt den einzelnen Arbeiten in minimal eleganter Hängung ausreichend Freiheit zur Kommunikation im Raum. Für Nitsch-Kenner ist das ein eher ungewohnter Anblick, denn als der Künstler noch zu Lebzeiten seine Ausstellungsräume selbst mitgestaltet hat, wurden die Wände von ihm mit seinen Werken regelrecht geflutet. Doch auch diese neue, sehr reduzierte Ansicht hat das Potenzial Nitschs Vision einer sinnlichen Erfahrung von Kunst und Leben widerzuspiegeln. Die einzelnen Werke wirken in sich ruhend, sind aber dennoch kraftvoll bewegend und erzeugen in ihrem Zusammenspiel einen Ereignisraum, der sich von Zeit zu Zeit steigert und zur detaillierten Betrachtung einlädt.
"Mit seinen Aktionen, in denen er Elemente der christlichen Liturgie sowie reale Tierkadaver und ihr Blut einsetzte, polarisierte er und löste stets heftige Skandale aus."
Hermann Nitsch (1938–2022) war Mitbegründer und wichtigster Protagonist des Wiener Aktionismus, einer der radikalsten Bewegungen des internationalen Kunstgeschehens im 20. Jahrhundert. Von 1953 bis 1958 besucht er die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Mitte der 1950er-Jahre entwickelte Nitsch die Idee zu seinem Gesamtkunstwerk, dem Orgien Mysterien Theater, das er als zeitgenössische Fortsetzung der menschlichen Erlösungsidee verstand. Mit seinen Aktionen, in denen er Elemente der christlichen Liturgie sowie reale Tierkadaver und ihr Blut einsetzte, polarisierte er und löste stets heftige Skandale aus. Der international mehrfach ausgezeichnete Künstler lebte und arbeitete auf Schloss Prinzendorf, Niederösterreich sowie in Asolo, Italien. 2005 wurde Nitsch mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Zum Höhepunkt seines Gesamtkunstwerks zählt das 6-Tage-Spiel, das im August 1998 vollständig und 2022 zu Teilen realisiert werden konnte. Seine Werke sind in zwei monografischen Museen in Mistelbach und Neapel sowie in den renommiertesten internationalen Galerien und Museen ausgestellt. Hermann Nitsch starb am 18. April 2022 nach schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren.
Die Ausstellung „Hermann Nitsch. Leben in Farbe“
Ist noch bis zum 23.12.2022 in der Galerie Schönewald zu sehen.
www.schoenewaldfinearts.com



Fotos:
Achim Kukulies, Düsseldorf
Courtesy:
Nitsch Foundation & Jahn und Jahn
Achim Kukulies, Düsseldorf
Courtesy:
Nitsch Foundation & Jahn und Jahn