Julia Moebus-Puck, geboren 1985, ist Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Kunstvermittlerin mit Fokus auf Ausstellungstheorie und -praxis der Performancekunst, insbesondere des Wiener Aktionismus.
Seit Abschluss ihres Studiums der Kunstgeschichte (Universität Bonn) promoviert sie bei Frau Dr. Anne-Marie Bonnet über das performative Ausstellen am Beispiel des Wiener Aktionismus.
Sie ist künstlerische Direktorin der von ihr mitbegründeten Agentur für Kommunikationsdesign 0815studio und Gründerin des Studio Superpopp.
Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Forschung liegt in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Werk des österreichischen Künstlers Hermann Nitsch. 2018 hat Sie die Ausstellung von Hermann Nitsch im Osthaus Museum Hagen kuratiert, an mehreren seiner Aktionen teilgenommen und in relevanten Ausstellungskatalogen über ihn publiziert. Von 2020 - 2022 arbeitete sie am Museum Kurhaus Kleve das Richard Long Archiv aus dem Nachlass des Sammlers Gerard Vermeulen auf. 2022 hat sie im Rahmen des Kuratorenförderprogramms des Quartier am Hafen in Köln das kuratorische Projekt „ReiseBüro“ mitgeleitet und vier Ausstellungen realisiert, die sich anhand internationaler künstlerischer Positionen (u.a. Wolfgang Tillmans, Nikita Teryoshin, Anna Ehrenstein und Xenia Lesniewski) mit den unterschiedlichen Facetten des Thema Reisen beschäftigen.